Soziale Bildung e.V. ist ein selbstverwalteter und gemeinnütziger Verein, der seit 2001 existiert. Der Verein ist eine staatlich anerkannte Einrichtung der Weiterbildung und anerkannter Träger der Jugendhilfe. Der Verein mit Sitz im Peter-Weiss-Haus Rostock ist in den Bereichen Jugend- und Erwachsenenbildung, Kulturarbeit, Offene Kinder- und Jugendarbeit, Schulsozialarbeit und Forschung mit vielfältigen Projekten aktiv.
Seit 2015 fördert die Hansestadt Rostock das Dokumentationszentrum „Lichtenhagen im Gedächtnis“ bei Soziale Bildung e.V. Mit einem Archiv, Bildungsangeboten und einer Webdokumentationen schaffen wir im Dokumentationszentrum Orte der Auseinandersetzung für das Pogrom in Rostock-Lichtenhagen sowie Rassismus und rechter Gewalt. Mit eigenen Rechercheprojekten beteiligen wir uns an der wissenschaftlichen Aufarbeitung. Wir sind häufig die ersten Ansprechpartner:innen für Interessierte aus der Wissenschaft, dem Journalismus und der Zivilgesellschaft. Lokal vernetzen wir zivilgesellschaftliche und staatliche Akteur:innen. Seit 2022 ist die Arbeit mit Betroffenen des Pogroms aus rumänischen Rom:nja-Communities ein Schwerpunkt des Projekts.
In einem kleinen Projektteam übernehmen wir vielfältige Aufgaben und Arbeitsbereiche. Die Aufteilung dieser ist je nach Qualifikationen der Mitarbeitenden flexibel. Wir erwarten keine Erfahrungen oder Qualifikationen in allen Arbeitsbereichen. Ein abgeschlossenes Hochschulstudium ist keine zwingende Voraussetzung.
Tätigkeitsfelder im Projekt:
- Projektentwicklung und Mittelverwaltung
- Antragsstellung und Koordinierung von Drittmittelprojekten
- Arbeit mit Betroffenen des Pogroms aus rumänischen Rom:nja-Communities (Vernetzung mit Betroffenen, politische Lobbyarbeit, Veranstaltungsorganisation)
- Archivarbeit (Recherche von Archivgut, Bearbeitung von Eingängen, Bestandspflege)
- Bearbeitung von Anfragen aus dem wissenschaftlichen und nichtwissenschaftlichen Raum
- Pädagogische Arbeit mit Jugendlichen und Erwachsenen (Konzeption, Durchführung, Koordination von Anfragen und freien Bildungsreferent:innen)
- Pflege und Weiterentwicklung von Informationsangeboten
- Organisation und Durchführung von Veranstaltungen
- Mitarbeit in Gremien und Vernetzungen (regional und bundesweit)
- Öffentlichkeitsarbeit (Betreuung der Homepage und Instagram-Seite, Erstellung von Werbemitteln)
- Mitarbeit in der Selbstverwaltung des Trägervereins
Folgendes bringen Sie mit:
- ein einschlägiges, abgeschlossenes Hochschulstudium (z.B. Geschichte, Politikwissenschaften, Soziologie, Erziehungswissenschaften, Linguistik, Soziale Arbeit) oder
vergleichbare Qualifikationen (z.B. Berufserfahrung, Weiterbildungen)
- Fachkenntnisse und Erfahrungen in der Arbeit zu rechter Gewalt und Rassismus (z.B. Gedenkinitiativen, Bildungsprojekte, Beratungsstellen, Forschung)
- Fachkenntnisse und Erfahrungen in Tätigkeitsbereichen des Projekts
- sehr gute Deutsch- und Englischkenntnisse
- Wohnort in der Nähe von Rostock oder Gewährleistung regelmäßiger Präsenz am Arbeitsort in Rostock
- Bereitschaft zur Wochenendarbeit und zu Dienstreisen (auch außerhalb Deutschlands)
Passend für die Arbeit im Projekt sind außerdem:
- Sprachkenntnisse (Rumänisch, rumänisches Romanes, Vietnamesisch)
- Erfahrungen in der Arbeit mit Betroffenen und Überlebenden rechter Gewalt
Wir bieten Ihnen:
- Vergütung angelehnt an TVöD, Eingruppierung nach Tätigkeitsfeld und Qualifikationen (mindestens TVöD 9)
- 30 Tage Urlaub im Jahr
- flexible Arbeitszeiteinteilung mit zentralem Arbeitsort in Rostock sowie Möglichkeiten der mobilen Arbeit
- partnerschaftliche und kollegiale Zusammenarbeit in einem selbstverwalteten Projekt und Trägerverein
Die Stelle ist bis zum 31.12.2025 befristet. Eine anschließende Verlängerung wird angestrebt.
Haben wir Ihr Interesse geweckt?
Dann bewerben Sie sich bis zum 14.04.2024 ausschließlich per E-Mail. Schicken Sie Ihre Bewerbung (Anschreiben, Lebenslauf, Referenzen) bitte zusammengefügt in einem PDF-Dokument (max. 4 MB) mit dem Betreff „Bewerbung Projektmitarbeiter:in – Vorname Nachname“ an lichtenhagenarchiv@soziale-bildung.org
Wenden Sie sich bei Fragen gerne an: Johann Henningsen - j.henningsen@soziale-bildung.org